Förderprogramme

• Sie haben große versiegelte Verkehrsflächen, wie Zufahrten oder Parkplätze und/oder  Dachflächen? Sie wollen Niederschlagswassergebühren einsparen?
• Sie haben Nutzungsmöglichkeiten für das Regenwasser, wie zum Beispiel Bewässerung, adiabate Kühlung, Prozesswasser, nach entsprechender Aufbereitung bis hin zu Trinkwasserqualität?

Dann wäre das Programm „Klimaanpassung.Unternehmen.NRW“ eine Gelegenheit diese Maßnahme jetzt anzugehen und langfristig Kosten zu sparen. Das Ziel ist es, Nordrhein-Westfalens Unternehmen vor den Folgen klimawandelbedingter Extremwetterereignisse zu schützen Im Fokus stehen naturbasierte Lösungen für mehr Klimaresilienz und Biodiversität. 

Die negativen Auswirkungen des Klimawandels, wie beispielsweise Hitze, Dürre oder Starkregenereignisse stellen für Unternehmen in Nordrhein-Westfalen eine zunehmende Herausforderung dar. Um wirtschaftliche Aktivitäten nachhaltig zu sichern und die Wirtschaft klimaresilient weiterzuentwickeln, stellen das Land und die EU Fördermittel für klimawandelbedingte Maßnahmen bereit.  

Die Fördermaßnahme unterstützt gezielt kleine und mittlere Unternehmen dabei, ihre Liegenschaften an die negativen Folgen des Klimawandels anzupassen, beziehungsweise diese klimaresilienter zu gestalten. Ziel der Förderung ist es, die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbstauglichkeit der geförderten Unternehmen und damit auch der Gesamtwirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu stärken. 

Förderfähig sind unter anderem: Flächenentsiegelung, Versickerungsanlagen (zum Beispiel Retentionsflächen/-mulden, bewachsene Gräben) sowie Maßnahmen der Regenwasserrückhaltung-, -speicherung und -nutzung zur Bewässerung von Grünflächen wie zum Beispiel Regenrückhaltebecken, Retentionstiefbeete, Sickerteiche, Füllkörperrigolen, Retentionszisternen oder ähnliche sowie naturnaher Gewässer.

Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen, sowie kleine und mittlere kommunale Unternehmen mit Sitz oder Niederlassung in Nordrhein-Westfalen. Das Programm zielt besonders auf die Nachrüstung in bestehende Liegenschaften ab. Es ist für Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von > 200 T€  vorgesehen. Dies bedeutet, dass bei dem aktuellen Förderaufruf insgesamt, je nach gewählten Maßnahmen > 10.000 m² versiegelter Flächen vorhanden sein sollten. Die Eignung des Vorhabens, der Betroffenheit von Klimawandelfolgen entgegenzuwirken, ist mit der Antragseinreichung darzulegen. Die Förderquoten liegen bis zu 50 - 60 %. Das Verfahren ist 1 – stufig.

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„Der Klimawandel bringt häufigeres Extremwetter mit sich. Um Schäden vorzubeugen und unsere Städte lebenswert zu erhalten, ist Klimaanpassung eine wirksame Strategie. Private und öffentliche Eigentümer von Grundstücken und Gebäuden können vorsorgen. Damit wir weiter gut in der Emscher-Lippe-Region leben können und um Schäden zu minimieren, müssen wir unsere Städte umbauen – zum Beispiel nach dem Schwammstadt-Prinzip. Dabei spielt Regenwasser eine zentrale Rolle. Wenn wir es speichern, versickern und verdunsten lassen, erhält das unser Grün, was wiederum für mehr Frischluft und Kühlung sorgt. Und wenn unsere Städte die Niederschläge wie ein Schwamm aufnehmen, dem natürlichen Wasserkreislauf zurückgeben und diese nicht mehr in die Kanalisation fließen, dann ist von Abkopplung des Regenwassers die Rede.“

Ziele des Förderprogramms:

• 25% Abkopplung von befestigten Flächen
• Steigerung der Verdunstungsrate um 10 Prozentpunkte

„Genug gute Gründe, um als Hauseigentümer, Unternehmer oder Kommune in Klimaanpassung zu investieren. Wer im Bestand umbaut – Dächer und Fassaden begrünt, Versickerungsmulden anlegt oder Flächen entsiegelt –, muss die Kosten hierfür nicht allein tragen. Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) bezuschusst diese Maßnahmen in allen Städten und Gemeinden des Regionalverbands Ruhr (RVR) aus seinem Förderprogramm „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ (KRiS) mit einem Anteil von 60 Prozent. Emschergenossenschaft und Lippeverband stocken in ihren Einzugsgebieten als Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk die Förderung des Landes auf: So können private Eigentümer einen 90-prozentigen Zuschuss erhalten, Kommunen eine 100-Prozent-Förderung. Hier erfahren Sie, wie Sie mit dem KRiS-Programm Baumaßnahmen fördern lassen können:“ 

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Für die Umsetzung von Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung stehen Kommunen, Unternehmen, Institutionen oder Bürger:innen in den Verbandsgebieten von Emschergenossenschaft und Lippeverband Fördergelder zur Verfügung.

Im Emschergebiet ist die Förderung von Maßnahmen zur Abkopplung von Regenwasser von der Mischwasserkanalisation seit vielen Jahren möglich. Die hier bewährte „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ (ZVR) ist im Januar 2025 abgelöst worden: Sie wird unter dem neuen Namen „Richtlinie der Emschergenossenschaft (bzw. des Lippeverbandes) zur Förderung der Klimafolgenanpassung (ELKA)" mit kleinen Änderungen weitergeführt. Die wesentliche Neuerung: Ab sofort gilt diese Förderung auch für das Gebiet des Lippeverbandes (hier allerdings nur in den beitragszahlenden Kommunen).

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Die Dachbegrünung und Fassadenbegrünung sind auf dem Vormarsch. Diese Entwicklung lässt sich im Marktreport Gebäudegrün 2024 nachlesen. Da die Begrünung aber auch einen enormen Wasserbedarf hat, sollte bei jedem Bauvorhaben unbedingt die Regen- und Grauwassernutzung sofort mit berücksichtigt werden. Bei den Flächen, die nicht begrünt werden können, sollten Entsiegelungsmaßnahmen ergriffen werden. Der Marktreport beinhaltet hierzu eine sehr ausführliche Übersicht über die aktuellen Fördermaßnahmen der einzelnen Städte.

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