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Großes Potenzial zur Energieeinsparung bei Regenwasseranlagen

RAINMASTER Eco: Regenwasserpumpen im Fokus der europäischen Ökodesign-Richtlinie

Im Bereich der ökologischen Haustechnik ist die Regenwassernutzung ein heute selbstverständlicher Baustein. Der größte Teil der Regenwasseranlagen ist in Einfamilienhäusern installiert. Allein in Deutschland wird von einem Bestand von etwa 1,5 Millionen dieser Anlagen ausgegangen (Quelle: fbr – Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e. V. [fbr]). Er führt zu einer Trinkwasserersparnis von etwa 82,5 Mio. m³/Jahr, ein hervorragender Beitrag für unsere Umwelt.

Die typische Regenwasserpumpe im Einfamilienhaussegment ist ein- oder mehrstufig und wird als Einzelpumpe oder in Modulform installiert. Sie hat eine Leistung zwischen 700 und 1100 W. Bei einer durchschnittlichen Fördermenge von 55 m³/Jahr ergibt sich – nach Testmessungen von INTEWA – ein Energieverbrauch von 1,6 kWh/m³. In Deutschland werden pro Jahr ca. 132 GWh durch Regenwasserpumpen verbraucht.

Hier gewinnt die geplante europäische Ökodesign-Richtlinie für energiebetriebene Produkte (EuP) Bedeutung. Sie zielt auf energiebetriebene Produkte, die europaweit ein Marktvolumen von mehr als 200.000 Stück besitzen, von denen erhebliche Umweltauswirkungen ausgehen oder die ein hohes Potenzial bei der Verbesserung ihrer Umweltverträglichkeit aufweisen. Auch die Pumpen, die in Regenwasseranlagen Verwendung finden, werden von der EuP unter den Punkten 8.6 „Standby-Verluste“ sowie 13.11 „Elektrische Motoren“ erfasst: Für fast alle Motoren mit einer Leistung zwischen 0,75 und 375 kW werden strenge Effizienznormen festgeschrieben, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden müssen. Kurzum: die Hersteller dieser Produkte werden aufgefordert, die Energieeffizienz ihrer Produkte zu verbessern.

Das Problem jedoch liegt tiefer. In Regenwasseranlagen finden Kreiselpumpen Verwendung, Standardprodukte der Pumpenindustrie. Leider stimmt ihre Leistung nicht mit dem Bedarf der angeschlossenen Verbraucher überein. Sie sind nicht für die Regenwasseranwendung optimiert, Kreiselpumpen verbrauchen erheblich mehr Energie als nötig. Ein Beispiel: Der Hauptverbraucher einer Regenwasseranlage, ein WC, benötigt 5 l/min zur Befüllung. Eine Kreiselpumpe mit 900 W Leistung versucht nun vergeblich, 80 l/min in den WC-Kasten zu fördern. Dabei verpuffen bei jeder WC-Benutzung bis zu 90 % der Energie. Das ist nur ein Beispiel: Große Volumenströme werden bei keinem der Verbraucher im Einfamilienhaus benötigt.

Der neu INTEWA RAINMASTER ECO verbraucht 75 % weniger Energie
Innovative Wege geht der INTEWA RAINMASTER ECO. Seine Leistung ist mit einem Volumenstrom von 10 l/min und einem Druck von 3,5 bar optimal auf die typischen Verbraucher im Einfamilienhaus wie Waschmaschine, WC, Gartenschlauch oder Hochdruckreiniger abgestimmt. Das neue Komplettmodul arbeitet mit der leisen und energiesparenden Membranpumpentechnik. Dadurch sinkt die Leistungsaufnahme von 900 W auf sparsame 90 W.

Im Rahmen einer vom fbr veranlassten Untersuchung zum Stromverbrauch von Regenwasseranlagen hat INTEWA einige Anlagen von Kunden mit Strommessgeräten ausgestattet. Ermittelt wurde ein breites Spektrum von Standby-Leistung, Anlaufverhalten der verschiedenen Pumpen, unterschiedliche Energieverbräuche durch unterschiedliches Benutzerverhalten und angeschlossene Verbraucher. Im durchschnittlichen Vergleich zu den mehrstufigen Kreiselpumpen sparte der INTEWA RAINMASTER ECO effektiv über 75 % Energie. Wären Deutschlands Regenwasseranlagen mit dem INTEWA Rainmaster ECO ausgestattet, könnten fast 100 GWh Strom pro Jahr eingespart werden.

Unter Berücksichtigung dieser Energieeinsparung beträgt die Gesamtersparnis (bei 5 €/m³ Trink- und Abwasserkosten) jetzt bis zu 250 € pro Jahr. Bei einem empfohlenen Verkaufspreis von etwa 700 € könnte der INTEWA RAINMASTER ECO auch für bereits installierte Regenwasseranlagen attraktiv sein. Der positive Nebeneffekt: Der INTEWA RAINMASTER ECO erfüllt bereits jetzt die strengen Effizienznormen der zukünftigen europäischen Ökodesign-Richtlinie.

Autor: Oliver Ringelstein, Geschäftsführer INTEWA GmbH
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