Ihre erste Dimensionierung
Nur wenige Schritte zur RealisierungVersickerungsfähigkeit des Bodens
Der Durchlässigkeitsbeiwert (kf -Wert) ist ein Maß für die Wasserdurchlässigkeit des Bodens. Ein Durchlässigkeitsbeiwert sollte zwischen 10-3 und 10-6 m/s liegen, um eine Funktionsfähigkeit der Versickerungsanlage zu gewährleisten. Dieser Wert wird normalerweise in einem Bodengutachten ermittelt.
Kurztest zur Versickerungfähigkeit des Bodens
Der Kurztest dient nur der Eigenermittlung.
- Eine 50 x 50 cm große und ca. 30 cm tiefe Grube auf der Höhe der späteren Sohle der Versickerungsanlage, ausheben.
- Um ein Aufschwemmen des Bodens zu verhindern, wird er mit einer Kiesschicht abgedeckt. Ein Messstab wird in den Boden geschlagen. 10 cm oberhalb der Grubensohle wird eine Markierung am Messstab angebracht.
- Nun wird die Grube mit Wasser gefüllt und 1-2 Stunden durch regelmäßiges Nachfüllen vorgewässert (Gartenschlauch).
- Wasser nun bis zur Markierung einfüllen. Mit einem Messeimer nach 10 Minuten so viel Wasser auff üllen, wie nötig ist, um den Wasserstand wieder bis zur Markierung zu heben. Aus der nachgefüllten Wassermenge lässt sich die Durchlässigkeit des Bodens abschätzen.
- Diesen Schritt so oft wiederholen (mindestens 3 Mal), bis sich ein konstanter Wert einstellt.
- Bewertung Wassermenge:
- < 1,5 Liter in 10 Minuten - kaum Versickerung möglich (Schluff )
- = 1,5 Liter in 10 Minuten - Versickerung möglich (schluffi ger Sand)
- > 3 Liter in 10 Minuten - Versickerung gut möglich (Sand, Kies)
Art und Größe der versiegelten Fläche
Addieren Sie alle Ihre versiegelten Flächen (Dachflächen, Wege, Kfz Stellplätze). In der Regel werden Sie das schon für die Ermittlung Ihrer Versiegelungsgebühren vorliegen haben.
Schätzen Sie das benötigte Volumen in m³ ab und bestimmen die Anzahl der benötigten Komponeten
Die nachfolgenden Tabellen zeigen Berechnungsergebnisse bei unterschiedlichen Flächen [A], Standorte und Bodenbeschaffenheiten, die mit den Bemessungsregen nach KOSTRA DWD 2010R 04/2020* durchgeführt wurden.
Benötigtes Volumen in m³ für den zweiteiligen Tank
kf [m/s] | Aachen | Berlin | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
A=100 m² | A=150 m² | A=200 m² | A=100 m² | A=150 m² | A=200 m² | |
1*10-4 Mittelsand | 2,192 | 3,288 | 4,383 | 2,521 | 3,781 | 5,041 |
1*10-5 Feinsand | 3,858 | 5,786 | 7,715 | 3,961 | 5,942 | 7,923 |
1*10-6 Sandiger Schluff | 6,423 | 9,634 | 12,845 | 6,483 | 9,725 | 12,967 |
*Hinweis: srr= ca. 0,56 (Tank im Sandbett 25%), fz =1,2
Benötigtes Anzahl an zweiteilige Kunststofftanks ET-2000-2
< 3 m³ | < 6 m³ | < 9 m³ | usw. | |
Zweiteiliger Kunststofftank | 1 Stk | 2 Stk | 3 Stk |
Hinweis: Je Tank können im eingebauten Zustand ca. 3 m³ Speichervolumen kalkuliert werden. Diese bestehen aus 2 m³ Tankvolumen und 1 m³ Speichervolumen des Füllsandes. Das Speichervolumen des Füllsandes ergibt sich dabei aus 4,15 m³ Füllsand mit ca. 25 % Porenvolumen zu ca. 1 m³.
Benötigtes Volumen in m³ für DRAINMAX Tunnel
kf [m/s] | Aachen | Berlin | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
A=100 m² | A=150 m² | A=200 m² | A=100 m² | A=150 m² | A=200 m² | |
1*10-4 Mittelsand | 2,044 | 3,066 | 4,088 | 2,351 | 3,526 | 4,701 |
1*10-5 Feinsand | 3,657 | 5,486 | 7,314 | 3,807 | 5,710 | 7,613 |
1*10-6 Sandiger Schluff | 6,169 | 9,254 | 12,339 | 6,135 | 9,203 | 12,270 |
*Hinweis: srr= ca. 0,51 (Tunnel im Sandbett 25%), fz =1,2
Benötigte Anzahl an DRAINMAX Tunnel
<2,2 m³ | <4,4 m³ | <6,6 m³ | usw. | |
DRAINMAX Tunnel | 1 Stk | 2 Stk | 3 Stk |
Hinweis: Je DRAINMAX Tunnel können im eingebauten Zustand ca. 2,2 m³ Speichervolumen kalkuliert werden. Diese bestehen aus 1,6 m³ Tunnelvolumen und 0,6 m³ Speichervolumen des Füllsandes. Das Speichervolumen des Füllsandes ergibt sich dabei aus 2,4 m³ Füllsand mit ca. 25 % Porenvolumen zu ca. 0,6 m³.
Kostenlose Serviceberechnung und Angebot
Senden Sie uns die Angaben zu Ihren versiegelten Flächen, die Angaben zur Versickerungsfähigkeit des Bodens und Ihren Standort zu. Mit unserer Rainplaner Software ermitteln wir Ihnen auf Grundlage der aktuellen Regendaten und Ihrer Angaben eine genaue Berechnung ihrer erforderlichen Rigole und machen Ihnen ein Angebot.
Genehmigung
Erfragen Sie bei Ihrer zuständigen Wasserbehörde, ob eine Genehmigung für Ihre Versickerungsanlage erforderlich ist. Teilweise kann auch genehmigungsfrei versickert werden.