Was ist bei der Planung zu berücksichtigen?
Bis dato werden Versickerungs- und Rückhaltesysteme wenn überhaupt nur manuell überwacht. Oft wird erst reagiert, wenn das System kontinuierlich überläuft. Meist ist zu diesem Zeitpunkt das System bereits so verschmutzt, dass erneute Erdarbeiten notwendig werden, sofern eine Spülung nicht mehr möglich ist.
Um in der aktiven Nutzung des Systems eine Wartung zu ermöglichen und durchzuführen bedarf es einer optimalen Zusammenstellung der Systemkomponenten. Daher sollten bereits bei der Planung mögliche Wartungsszenarien mit diskutiert werden. Für Systeme mit unserer DRAINMAX Tunnelrigole gibt es sowohl digitale als auch systemtechnische Wartungsmöglichkeiten, wie den spülbaren Boden.
Digitales Monitoringsystem – jederzeit & überall
Erstmalig weltweit können nun Regenwasser-Versickerungssysteme zuverlässig fernüberwacht werden. Dies wird ermöglicht durch die innovative I-CONNECT Technologie, die die Anlagenbetreiber tagesaktuell über Schlammstand, Filterdurchfluss und Abflussleistung informiert.
Um die Rigolensysteme fernwarten zu können, werden diese mit Sensoren ausgestattet, die die Daten an eine zentrale Steuereinheit liefern. Von dort gelangen die Daten über eine gesicherte Internetverbindung auf den INTEWA Cloud-Server. Über die I-CONNECT Applikation können sich die Anlagenbetreiber nun sämtliche Daten online ansehen und werden über einen etwaigen Wartungsbedarf informiert.
Auf diese Weise kann ein einwandfreier Betrieb des Systems garantiert werden und die Anlage amortisiert sich in wenigen Jahren.
Reinigung und Wartung – spülbarer Boden
Im Gegensatz zu klassischen Boxenfüllkörpern ist es bei der DRAINMAX Tunnelrigole aufgrund der offenen Struktur möglich, den gesamten Innenbereich effektiv zu spülen. Dies kommt vor allem zum Tragen, sollte trotz Vorreinigung Schmutz in den Rigolenkörper gelangen. Die für die Versickerungsleistung maßgeblichen Wände und Böden können trotzdem komplett gereinigt werden. Das schwarze Geotextilgewebe, auf dem die Tunnelelemente platziert werden, ist u.a. für dieses Vorgehen aufgrund seiner robusten Strapazierfähigkeit besonders geeignet.
Bei herkömmlichen Rigolen können - wenn überhaupt - nur die Spülkanäle nachträglich gereinigt werden. Die feinen Schmutzpartikel gelangen jedoch durch die Schlitze der Spülkanäle und setzen dann allmählich die Böden und Wände solcher Rigolen zu. Sollten sie aufgrund dessen ihre Versickerungsleistung verloren haben, können diese letztendlich nur komplett ausgegraben werden.
Bei der DRAINMAX Tunnelrigole sind die kritischen Wände und Böden über entsprechende Anschlußschächte vollständig spülbar. Somit kann nur hier eine gleichbleibende Versickerungsleistung auf Dauer garantiert werden.
Unsere Wartungsempfehlungen
Jedes Regenwasser-Management- System ist ohne Monitoring regelmäßig zu überwachen und warten. Dies beinhaltet folgende Maßnahmen:
- Schächte zweimal jährlich auf Verschmutzung kontrollieren
- Filterkorb aus dem Tauchrohr des Schachtüberlaufs entnehmen und bei Bedarf spülen
- einmal pro Jahr Schlammgehalt im Schacht prüfen
- Messung der Schlammhöhe erfolgt mittels eines Peilstabs mit Peilteller
- zunächst Peilstab ohne Teller bis zum Behälterboden eintauchen
- aus dem Behälter herausragenden Teil messen
- Vorgang wird mit Peilteller wiederholt
- Differenz der Messungen ergibt die Schlammschichtdicke
- ab einer Grenzhöhe von 0,5 m ab Schachtsohle ein Fachunternehmen mit der Absaugung beauftragen
- bei der Gelegenheit kann der DRAINMAX Tunnel gespült werden
Die Nachteile liegen hier klar auf der Hand: Unabhängig von der Notwendigkeit einer Wartung, der Personal und Materialaufwand erzeugen regelmäßig Kosten.
Um diese Problematik zu lösen und gezielt ausschließlich im Bedarfsfall eine Wartung der Rigole vorzunehmen haben wir die neue INTEWA CONNECT Technologie entwickelt, die diese Systeme nun fernüberwachen kann.
Fazit
Wertvolle Zeit und Kosten können durch die Möglichkeit einer Fernüberwachung optimiert werden. Eine Fernüberwachung sowie die Möglichkeit, Inspektions- und Reinigungsarbeiten zu optimieren, helfen dabei, Zeit und Kosten einzusparen. Ein zusätzlicher Mehrwert für den Betreiber ist die Gewissheit, dass das System über den Zeitraum seiner Lebensdauer effizient arbeitet und die geforderte Betriebssicherheit liefert.
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